Infoveranstaltung der AOLG in Tappenbeck

(Quelle: Aller-Zeitung vom 05. Februar 2007)

Lachse im Blick: Jürgen Wagner (r.) mit Referent Dr. Frank Pohl (3.v.l.) und dem neuen Lachsbeauftragten Erich-Udo Lewinske (l.) (Frankewitsch).

Tappenbeck (max) Welche Hindernisse aus dem Weg zu schaffen sind, bevor Lachse und Forellen in der "Kleinen Aller" gesichtet werden können, damit beschäftigte sich am Sonnabend das Lachsforum der Aller-Oker-Lachsge- meinschaft (AOLG) in Tappenbeck. "Fahrlässig, teils durch Unwissenheit begünstigt", nannte Dr. Frank Pohl Eingriffe von Menschenhand in die Flussläufe. Der Experte referierte zum Thema Anlagen zum Fischaufstieg und -abstieg.

Damit heimische Fischarten und Wasserlebewesen in Flüssen und Bächen ungehindert wandern und laichen könnten, müssten geeignete Strömungsgeschwindigkeiten geschaffen werden. Wissenschaftlich sei erwiesen, dass technische und natürliche Wanderhilfen die Ansiedlung von Lachsen und Forellen begünstige.

Nachdem die AOLG die Oker weitgehend barrierefrei für Fische gestaltet hat, nehmen sich die Naturschützer nun die Aller vor. Um möglichst viele Mit- streiter zu gewinnen, hatte die Gemeinschaft zusammen mit dem Angler- und Fischereiverein Tappenbeck zu einer ersten Informationsveranstaltung eingeladen.

Jürgen Wagner aus Gifhorn, Vorsitzender vom Verein für Wiederansiedlung von Lachs- und Meeresforelle in Niedersachsen 2000, nutzte die Gelegenheit, um Erich-Udo Lewinske zum Lachsbeauftragten zu ernennen. Er überreichte ihm das entsprechende Zertifikat und diverse Fachliteratur.

Wagner würdigte im Anschluss auch Eike Hagen aus Wagenhoff und Florian Ludwig aus Vorsfelde mit Buchpreisen, die als engagierte Lachsfreunde und potentielle Nachwuchsbeauftragte vor Ort waren und bedankte sich bei Gebhard Uhle.