Karl-Heinz Gose ist der neue ASV-Chef

(ALLER-Zeitung vom 04. Juli 2011)

Neue ASV-Führung: Viktor Paschilke (v.l.), Michael Naß, Friedhelm Mertens und Karl-Heinz Gose
Neue ASV-Führung: Viktor Paschilke (v.l.), Michael Naß, Friedhelm Mertens und Karl-Heinz Gose

Funktion als „Notnagel“. Gifhorner Angler suchen weiter jüngeren Vorsitzenden (cn) Der Patient ASV Gifhorn ist zwar aus akuter Bedrohung gerettet, aber noch nicht vollständig genesen: Bei der außerordentlichen Versammlung am Sonnabend gelang es den Anglern doch noch, ihre Vorstandsposten neu zu besetzen. Allerdings haben sie sich nur Zeit gekauft: Der neue Vorsitzende Karl-Heinz Gose will nur ein Interims-Chef sein. Gose war bereits in den 1970-er-Jahren im Vorstand tätig. „Ich hätte es mir nie träumen lassen, dass es mal wieder dazu kommt. Ich bin tief enttäuscht vom Verein“, sagte Gose. Er spielte damit auf die Probleme an, einen jüngeren Kandidaten als Vorsitzenden zu finden – bei mehr als 700 Mitgliedern.

Gose sieht sich als „Notnagel“, der dem ASV hilft, ohne gerichtlich eingesetzte Kräfte auszukommen. „Es ist insgesamt ein rabenschwarzer Tag für den Verein“, meinte Gose.

Als stellvertretenden Vorsitzenden wählten die 86 anwesenden Mitglieder Viktor Paschilke. Neuer Schriftführer ist Michael Naß, neuer Orga-Leiter Friedhelm Mertens. Die vier neuen Leute übernehmen einen gesunden Verein mit langfristig angepachteten Gewässern. Als oberstes Ziel formulierte Gose, einen neuen jungen Vorsitzenden zu finden für ein dauerhaftes Engagement.

Auch der scheidende Vorsitzende Eckhard Niemeyer hatte die Situation im Verein ausgesprochen bedauert: „Die Resonanz im Vorfeld der Versammlung war leider nach dem Motto: Bewege dich nicht, irgendeiner wird’s schon richten?“ Niemeyer hatte dem ASV 17 Jahre lang als Vorsitzender gedient.