Neues Leben für Gifhorner Gewässer

(Pressemitteilung vom 9. Oktober 2011)

Thorsten Wieck (re.) mit seinem Vater beim Begutachten von Satzkarpfen
Thorsten Wieck (re.) mit seinem Vater beim Begutachten von Satzkarpfen

Herbstzeit ist Erntezeit - nicht nur bei den Landwirten, sondern auch bei Fischzüchter Karl Lübbe aus Bargfeld, der seit kurzer Zeit seine "Ernte einfährt" - zentnerweise Besatzfisch für die Angler-Sportvereine wie den ASV Gifhorn.

Auf der Jahreshauptversammlung im Februar eines jeden Jahres legen die Vereins-Gewässerwarte den Mitgliedern die Fangstatistik des Vorjahres vor, aus der sich u.a. auch der Besatzplan des Folgejahres errechnet. Dieser Besatzplan, nach Gewässern und Fischarten detailliert,wird finanziell mit den Besatzfisch-Preisen bewertet und stellt für die Petrijünger den größten Posten auf der Ausgabeseite des Finanzbudgets dar. So besetzt der ASV Gifhorn seine Flüsse und Seen jährlich mit Besatzfisch im Werte von ca. 22.000.-€ - für 2011 sind rund 1200 Stck. Hechte und Zander, 35 Zentner Karpfen, 23 Zentner Schleie und rund 10 Zentner Brassen vorgesehen.

ASV-Gewässerwart Thorsten Wieck beim Einsetzen junger Fische
ASV-Gewässerwart Thorsten Wieck beim Einsetzen junger Fische

Der Besatzplan wiederum ist für Fischzüchter Lübbe eine frühzeitige und gute Basis, um nach dem Abfischen seiner Teiche die verschiedenen Fischarten wie Karpfen, Schleie, Hecht, Zander und Weißfische an die verschiedenen Gewässer anzuliefern.

So auch vergangenen Freitag, wo rund 10 Zentner 2-sömmrige Karpfen in einen der großen Seen eingebracht wurden. Immer dabei ist ASV- Gewässerwart Thorsten Wieck, der die Anlieferung einweist und selbst die Fische in Augenschein nimmt, bevor sie mit einer Wasserrutsche ins neue Element gelassen werden.

"Der Kauf von Besatzfisch ist eine große Vertrauenssache" weiß er zu berichten,"so beziehen wir seit Jahren die Fische immer aus der selben Fischzuchtanlage und haben nur gute Erfahrungen damit gemacht."

Nach dem Karpfenbesatz ging es weiter an den Aller-Kanal, wo insbesondere Junghechte mit Hilfe weiterer ASV-Mitglieder eingesetzt wurden. "Die Hechte werden einzeln ins Wasser gesetzt - das bedeutet viel Laufarbeit entlang des Aller-Kanals",so Thorsten Wieck weiter,"denn Raubfische sind Kannibalen und dezimieren sich selbst, würden sie zusammen ins Wasser eingebracht!“

Ende Oktober/Anfang November ist der Fischbesatz 2011 abgeschlossen, die Fische haben dann genügend Zeit, sich in den ruhigen Herbst- und Wintermonaten auf die neuen Gewässer einzustellen.

 

Karl-Heinz Gose

-Vorsitzender-