Die Chronik des ASV Gifhorn


Die 40er Jahre

Das 1. Protokoll unserer Vereinsgeschichte stammt vom 9. April 1946. Berichtet wird von der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Broders, die der damalige Vorsitzende Albert Müller leitete. Beschlossen wurde die offizielle Eintragung in das Vereinsregister, was dann unter der Nr. 70 geschah.

Auch organisierten sich die Gifhorner Angler überregional, sie traten dem Verband Deutscher Sportfischer e.V., Hamburg, bei. Einen - aus heutiger Sicht - kuriosen Beschluß fassten die Mitglieder auf der Versammlung: Angelgeräte verstorbener Mitglieder durften erst nach Wertschätzung durch eine eigens geschaffene Kommission von anderen erworben werden. Man wollte eine Übervorteilung der Hinterbliebenen vermeiden, aus damaliger Sicht in den ersten Nachkriegsjahren, wo es nichts gab, eine bedeutsame Entscheidung.

Im Februar 1947 wurde Ernst Raulfs sen. zum Vorsitzenden gewählt. Die Mitgliederzahl war auf 171 angewachsen. Die Beteiligung an der JHV galt mit 42 Sportfreunden "als betrüblich". Erstmals in Erwähnung finden in den Vereinsunterlagen Gewässerwarte und Fischereiaufseher.

Über erste Besatzmaßnahmen liegen 1948 Aufzeichnungen vor. Ärger mit den Bootsfahrern auf der Ise führten zu Klagen, die Stadt forderte die Reinigung der Mägderiede, im Verein bildete sich ein Vergnügungsausschuss.

1949 berichtete der Vorsitzende Ernst Raulfs über ein Preisangeln mit "kläglicher Ausbeute". Eine Otterplage (!) machte dem Verein zu schaffen, der Kassenbestand des Schatzmeisters wies 932,14 RM aus. Am Währungsstichtag, dem 20. September 1948, wurden im Verein 6.181,40 RM festgestellt.

 

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